Maskenpflicht bei Unterricht im Freien ausgesetzt
Dieser Beitrag ist abgelaufen: 18. Juli 2021 00:00
Seit Mittwoch (16.06.21) wird den Schulen per Erlass des Hessischen Kultusministers die Möglichkeit gegeben, aufgrund der Hitze die Maskenpflicht im Freien auszusetzen. Das für die Trinkbornschule zuständige Gesundheitsamt des Kreises Offenbach hat sich am Mittwoch „nach reiflicher Überlegung“ dazu entschieden, zuzulassen, dass wir diese Entscheidung auch tatsächlich treffen dürfen. Das Gesundheitsamt hätte den Schulen des Kreises Offenbach diese mögliche „Lockerung“ auch verbieten können, da es in Sachen Infektionsschutz mehr Entscheidungsrechte hat, als das Kultusministerium.
Das Gesundheitsamt hat den Schulen dazu aber auch geschrieben „Wir weisen jedoch darauf hin, dass hierdurch ein größeres Risiko besteht, dass Schüler/innen im Infektionsfall in Quarantäne geschickt werden müssen und dies insbesondere bei der bevorstehenden Urlaubszeit dazu führen kann, dass Urlaube nicht angetreten werden können. Daher empfehlen wir jedem, eine sorgfältige und eigenverantwortliche Entscheidung zu treffen, ob die Maske getragen wird oder nicht.“
Das örtliche Gesundheitsamt bewertet das Tragen einer Maske bei hohen Temperaturen damit offensichtlich nicht als höhere Gefahr, sondern gibt dem Infektionsschutz den Vorrang.
Auf dieser Grundlage hat die Schulleitung entschieden, die Maskenpflicht auszusetzen für alle Arten von Unterricht im Freien. Die Pausensituation in der Stammschule ist jedoch sehr komplex, vor allem in der zweiten (wärmeren) Pause sind sehr viele Kinder auf sehr wenig Platz unterwegs. Von daher konnten wir uns nicht dazu entschließen, in der Pause auf die Masken zu verzichten. In der Zweigstelle "Breidert" ist die Situation in den Pausen räumlich entspannter, so dass dort zumindest in der ersten Pause alle Klassen einen eigenen Bereich haben, in dem die Maske dann abgesetzt werden kann.
Die Kinder wurden am Mittwoch über die neue Regelung informiert und auch darauf hingewiesen, in der Pause auf „Laufspiele“ wie Fußball und Fangen möglichst zu verzichten und sich lieber ein „schattiges Plätzchen“ zu suchen.